Am Montag, den 23.05., machte sich der DSC Düsseldorf mit 12 SchwimmerInnen auf den Weg zu den deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Berlin. Startberechtigte waren abhängig von der Streckenlänge die Top 25 bzw. 30 AthletInnen je Jahrgang und Lage aus ganz Deutschland, die sich seit Oktober 2021 mit ihren Schwimmzeiten empfehlen konnten. Vom DSC hatten sich Ben Juretzki (2007), Felix Hell (2008), Hannah Pronk (2007) Iva Sofija Tanaskovic (2008), Julius Gampert (2007), Karl Linke (2009), Maximilian Bandt (2008), Maximilian Kulibaba (2009), Mia Manno (2007), Rayan Maktouf (2009) Rebeca Perez Zavala (2009) und Tom Simeon Schwilling für das Schwimm-Highlight qualifiziert und starteten in einem Feld von ca. 1.200 TeilnehmerInnen aus über 250 Vereinen. Begleitet wurde das Team von Trainer Björn Gohr, der damit auch die Schützlinge von Torsten Petsch in Berlin betreute.
Am ersten Wettkampftag gingen 6 DSC-SchwimmerInnen an den Start. Tom Simeon zog mit Paltz 7 in das 50m Brust-Finale ein, um dort seine neue Bestzeit vom Vormittag nochmals auf 31,1 Sekunden zu unterbieten. Leider reichte diese hervorragende Zeit “nur” für den undankbaren 4 Platz. Auch Max Bandt schwamm mit seiner neuen Bestzeit von 17:04,4 knapp am Treppchen vorbei. Auch Mia Manno nutzte ihren Lauf zu Veranstaltungsbeginn um über 200m Schmetterling mit 2:33,4 Platz 12 in der Gesamtwertung zu erreichen. Karl Linke blieb auf 100m Kraul mit 1:00,2 ganz knapp über der magischen Grenze von 1 Minute. Felix Hell und Hannah Pronk konnten über 50m Brust ihre guten Leistungen von den NRW Meisterschaften bestätigen und Rayan Maktouf kam nach überstandener Krankheit wieder ganz nah an seine Bestzeit über 200m Schmetterling ran.
Der Mittwoch war Tag der Rückenschwimmer. Auf den 100m Rücken startet Karl Linke (1.10,55), Julius Gampert (1:03,8), die beide ihre Bestzeiten verbesserten. Ben Juretzki erreichte ebenfalls mit einer neuen Bestzeit das Finale und belohnte sich mit 1:00,14 mit der Bronze-Medaille. Für Max Bandt standen an dem Tag 800m Freistil an, bei der er mit 08:56,35 auf Rang 5 kam.
Am dritten Wettkampftag starteten Hannah Pronk, Felix Hell und Tom Simeon Schwilling über die 100m Brust-Strecke. Alle drei konnte ihr Bestzeiten nochmals unterbieten und Tom zog mit seinen 1:09,4 als Siebtplatzierter ins Finale ein und konnte dort wiederholt diese Leistung abrufen und die Platzierung halten. Max Bandt startete an dem Tag über 200m Freistil und obwohl er sein Bestzeit vom Vorlauf nochmals verbesserte (2:01,22), reichte es am Ende dann mit Platz 4 nicht für einen Platz auf dem Podest.
Der Freitag gehörte wieder den Rückenschwimmern und weckte Hoffnung auf weitere Medaillen. Doch die neuen Bestzeiten auf 50m Rücken sowohl von Ben Juretzki (28:00,00) als auch von Max Bandt (00:28,88) wurden nur mit der Holzmedaille belohnt, weil in den jeweiligen Final-Läufen jeweils drei andere Schwimmer schneller waren.
Mit Maximilian Kulibaba, Julius Gampert, Karl Linke und Rebeca Perez Zavala waren drei weitere DSC-ler auf der 50m Rücken-Strecke unterwegs. Maximilian und Julius konnte an ihre Qualifikationszeiten anknüpfen und Karl (00:32,03) und Rebeca (00:34,48) konnten in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark ihre Bestzeiten toppen. Auf 200m Brust startete Iva Sofija Tanaskovic, die sich erst kurz vor Berlin mit ihrer NRW-Vizemeisterschaft für die “Deutschen” qualifiziert hatte und an diesem Tag mit 02:53,17 nah an diese Zeit heranreichte.
Am letzten Wettkampf-Tag sollte der DSC dann doch nochmals mit Medaillen belohnt werden. Dafür mussten Max Bandt und Ben Juretzki auf der 200m Rückenstrecke über sich hinauswachsen. Während Max bereits im Vorlauf mit 2:15,4 als schnellster Starter ins Finale ging, hatte sich Ben mit 2:13,5 als Zweiter für das Finale qualifiziert. Im 200m-Rücken-Finale Jahrgang 2008 ließ Max Bandt mit 2:13,5 nichts mehr anbrennen und sicherte sich in einem tollen Rennen den Titel Deutscher Jahrgangsmeister und damit seit mindestens 20 Jahren die erste Goldmedaille auf Bundesebene für Düsseldorf im Schwimmen. Im Finale Jahrgang 2007 lieferte sich Ben Juretzki genau wie im Vorjahr ein spannendes Rennen gegen den amtierenden Jahrgangsmeister aus Bonn und holte sich mit 2:09,8 den Vizemeister-Titel. Ebenfalls auf 200m Rücken präsentierte sich Julius Gampert (2:18,6) und Rebeca Perez (2:38,0) mit neuen Bestzeiten und konnten das Becken mit einem guten Gefühl verlassen. Auch Karl Linke erreichte an diesem Tag mit 00:26,76 das Finale über 50m Freistil als Viertplatzierter und verbesserte sich dann am Nachmittag nochmals auf 00:26,55, musste aber am Ende als Fünfter das Becken verlassen.
Nach einer langen Wettkampf-Woche in der Spreemetropole verließ der DSC mit einem Medaillensatz, fünf 4. und drei 5.-Plätzen den Wettkampf. “Ein tolles Ergebnis! Die harte Arbeit in den letzten Wochen hat sich nun ausgezahlt und alle Kinder können zufrieden und stolz nach Hause fahren”, so Björn Gohr. “Die vielen Bestzeiten bestätigen, dass das Training gefruchtet hat und die große Truppe mit der wir hier vertreten waren, zeigt, dass wir breit aufgestellt sind und viele junge Talente aus dem eigenen Verein nachrücken”.
Auch wenn es nur noch vier Wochen bis zu den Sommerferien ist, stehen noch ein paar Termine an, mit denen Björn Gohr liebäugelt. So steht noch ein Freibad-Wettkampf in Ratingen und ggf. die Deutsche Jugend- und Junioren-Meisterschaften im Freiwasserschwimmen auf dem Programm. Aber danach geht es dann endlich in die Sommerpause.