Drei Wochen nach den Verbandsmeisterschaften über die langen Strecken war der DSC diesmal Gastgeber der NRW-Meisterschaften. Am 12. und 13. März 2022 bot sich im Rheinbad den fast 200 für die NRW-Meisterschaften qualifizierten AthletInnen die Möglichkeit, sich über 400m Lagen, 800m Freistil und 1.500m Freistil zu messen. 34 Vereine aus dem ganzen Bundesland traten mit ihren besten SportlerInnen aus den Jahrgängen 2003- 2010 an. Neben Zuschauern, die erstmals wieder bei einem Wettkampf anwesend sein durften, verfolgten auch die NRW-Landestrainer die zwei Wettkampftage interessiert vom Beckenrand. Der Düsseldorfer Schwimmclub schickte 10 AthletInnen aus der 1. Mannschaft ins Rennen und hoffte auf einige Podiumsplätze.
Iva Tanaskovic eröffnete den Samstag mit der ersten Medaille für den DSC. Mit 05:34,00 schwamm sie in 400m Lagen auf den zweiten Platz im Jahrgang 2008. Auf der gleichen Lage, aber für den Jahrgang 2007, legte Hannah Pronk direkt nach und sicherte sich mit 05:30,39 ebenfalls Silber. Damit war der Anfang gemacht und die Jungen von Trainer Björn Gohr griffen nun ins Geschehen ein. Maximilian Bandt ließ mit 04:57,85 auf 400m Lagen nichts Anbrennen und wurde NRW Jahrgangsmeister. Philip Hebmüller (2007) nutzte die Chance bei 400m Lagen um in der Startklasse „Schwimmer mit Sehbehinderung“ seinen eigenen Rekord nochmals zu unterbieten und erreichte das Ziel in 5:10,12. Für Ben Juretzki blieb in 400m Lagen in einem spannenden Kopf an Kopf-Rennen nur der undankbare 4. Platz.
Über die 800m Freistil verbesserte sich Mia Manno gegenüber den Verbandsmeisterschaften um fast 15 Sekunden und schlug als erste Schwimmerin mit 09:54,59 an. Dicht gefolgt von einer Mülheimer Schwimmerin und direkt dahinter Hannah Pronk, die sich mit 10:02,68 die zweite Medaille an diesem Tag umhängen konnte.
Bei den männlichen DSC-Schwimmern holten auf den 800m Freistil Maximilian Bandt 09:05,80 Silber, Julius Gampert (2007) mit 09:19,90 Bronze und Felix Klaeren (2006) ebenfalls Bronze mit 09:12,95. Es schien fast so, als wollten die Jungs im internen DSC-Medaillenspiegel nicht hinter den Damen landen.
Am Sonntag stand mit 1.500m Freistil lediglich eine Distanz auf dem Programm. Genau wie am Samstag auf den 800m Freistil ging die Jahrgangsmeisterschaft beim Jahrgang 2007 an Mia Manno (18:47,03) und Hannah Pronk sicherte sich auch hier den 3. Platz (19:10,87). Bei den SportlerInnen aus 2006 gewann Sophia Maktouf die Jahrgangsmeisterschaft (18:54,17) für den DSC und machte damit das Dutzend an Medaillen für den Schwimmclub voll.
Bei den männlichen Athleten holte Maximilian Bandt auf 1.500m Freistil nochmals den ersten Platz und Julius Gampert (2007) sicherte sich erneut Bronze (17:48,91) und mit 17:39,13 belegte Felix Klaeren ebenfalls den dritten Platz im Jahrgang 2006 (17:39,13). Die 1.500m nutzte Philip Hebmüller (2007) nochmals um einen neuen Rekord in seiner Handicap-Klasse „Schwimmer mit Sehbehinderung“ im Vorfeld offiziell anzumelden. Mit einer Zielzeit von 18:45,85 unterbot er dann wirklich einen 17 Jahre bestehenden Rekord aus der offenen Klasse. Damit hatten am Tagesende sowohl die Damen, als auch die Herren der 1. Mannschaft jeweils sieben mal Edelmetall gewonnen und belegten damit insgesamt Platz 3 im Medaillenspiegel aller teilnehmender Vereine.
Am Wettkampf-Ende konnte man dem DSC sportlich und, als Gastgeber der Veranstaltung, auch organisatorisch ein gutes Zeugnis ausstellen. Obwohl zwischen Verbands- und NRW-Meisterschaften nur drei Wochen gelegen haben, wurden die Zeiten teilweise um bis zu 30 Sekunden verbessert. Dazu Trainer Björn Gohr “Mit solchen Sprüngen können auch die AthletInnen, die teilweise ohne Medaille geblieben sind, trotzdem Stolz auf ihre Entwicklung und Leistung sein!”.
Nun, wo die NRW-Meisterschaften der langen Strecken vorbei sind, richtet sich der Blick für alle auf das letzte März-Wochenende. Dann starten die Schützlinge von Herrn Gohr bei dem internationalen swim meeting in Mönchengladbach über die “normalen” / kürzeren Strecken und hoffen auf gute Zeiten, um sich für die Mitte Mai anstehenden NRW-Meisterschaften oder sogar die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu qualifizieren. Für die notwendige Wettkampfhärte für diese beiden Wettkämpfe wird das in den Osterferien geplante Trainingslager auf Kreta sorgen. Die nächsten Wochen werden also abwechslungsreich, anstrengend, aber auch spannend.