“Um das Finale zu gewinnen, müssen wir unter 20 Minuten schwimmen!”

03.01.2023 • KATEGORIE:

Niemand hätte am 4. Dezember 2022 gedacht, wie wichtig es für die Schwimmerinnen des DSC ist, im letzten Lauf beim NRW-Finale des “Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend (DMSJ)”, die SG Bayer hinter sich zu lassen. Denn nur dadurch hat sich die weibliche B-Jugend (2007/2008) mit Leni Benda, Iva Sofia Tanaskovic, Isabelle Linkerhand und Hannah Pronk für das Bundesfinale am 27./28.01.2023 qualifiziert. Der deutsche Schwimmverband hatte geplant, dass die 6 besten Staffel-Teams je Jahrgang aus ganz Deutschland im Bundesfinale schwimmen und nun wurde das Teilnehmerfeld auf acht Mannschaften erhöht und damit sind die Damen noch ins Finale gerutscht. Aus NRW haben es lediglich noch Neuss und Essen geschafft, sich für den großen Showdown zu qualifizieren.

Die männliche B-Jugend (2007/2008) mit Ben Juretzki, Aaron Brower-Rabinowitch, Maximilian Bandt, Tom Simeon Schwilling, Julius Gampert, Philip Hebmüller, Noah Franzius und Felix Hell, die im Dezember DMSJ-NRW-Meister geworden sind, konnten aufgrund ihrer guten Leistungen entspannter auf die Veröffentlichung der Bundesfinal-Liste warten, denn man war sich sicher, dass man in diesem Jahrgang ein Top-Team auf die Beine gestellt hatte. Lediglich die SSG Leipzig schwamm in ihrem Landesfinale mit insgesamt 20:11,74 Minuten (die Endzeiten aller Staffeln werden addiert) knapp 7 Sekunden schneller, als die Jungs von Trainer Björn Gohr. Damit sieht es auf dem Papier nach einem engen Bundesfinale zwischen Leipzig und Düsseldorf aus.

Mit der Teilnahme am Bundesfinale haben nun viele Athleten der 1. Schwimm-Mannschaft das erste Saison-Highlight direkt zu Jahresbeginn vor Augen. Während die Damen in der Abschluss-Tabelle nach oben wandern möchten, ist das erklärte Ziel der Herren, das Bundesfinale zu gewinnen. “Wir haben in diesem Jahr ein breit aufgestelltes Team bei den Jungs und sind auf allen Lagen gut vertreten. Aber, um das Bundesfinale zu gewinnen, muss man am Ende unter 20 Minuten schwimmen”, prognostiziert Björn Gohr. Damit dieses Ziel erreichbar ist, wurde der Trainingsumfang erhöht und die Weihnachtsferien genutzt, um teilweise täglich bis zu 6 Stunden zu trainieren. “Ich weiß, dass das Training aktuell sehr intensiv ist, aber wir wollen die Chance nutzen. Ich sehe, dass meine Mannschaft mit Herzblut dabei ist und einiges auf sich nimmt. Ich hoffe, dass sich das Ende Januar auszahlt. Unser einziges Problem ist, wie aktuell überall, dass krankheitsbedingt Leistungsträger ausfallen oder nur sehr eingeschränkt trainieren können.”

Bevor es am 28./29.01.2023 in die Wuppertaler Schwimmoper zum Bundesfinale geht, starteten die SchwimmerInnen der beiden Staffel-Mannschaften am 15.01.2023 nochmals einen Wettkampf auf der Kurzbahn beim Ratinger Winter-Schwimmfest. Hier konnte sich jeder nochmals für einen Startplatz in der Staffel empfehlen.