Am 05. und 06. November ging es für die Düsseldorfer Schwimmer wieder nach Wuppertal in die Schwimmoper. An diesem Wochenende standen die “NRW Kurzbahnmeisterschaften und Deutschlandoffene NRW Para-Kurzbahnmeisterschaften” an. Über 700 Teilnehmer aus 90 Vereinen, die sich in vorherigen Wettkämpfen auf Verbandsebene für diese Meisterschaften qualifiziert hatten, starteten an einem verregneten Wochenende im Bergischen. Der Düsseldorfer SC hatte 30 Sportler gemeldet, musste aber krankheitsbedingt mit weniger Schwimmern an den Start gehen.
Besonderheit der Kurzbahnmeisterschaften ist, dass nicht separat jeder Jahrgang gewertet wird, sondern die Jahrgänge 2009/2010 in einer “Jugend-”, die Jahrgänge 2006-2008 gemeinsam in der “Junioren-” und alle älteren Jahrgänge in der offenen Klasse gewertet werden. Das macht es für die jüngeren Jahrgänge schwierig, gute Platzierungen zu erzielen, wenn die Konkurrenz ein oder zwei Jahre oder, wie bei der offenen Klasse, sogar sichtbar älter ist.
Von deutlich älteren Schwimmerinnen ließ sich Isabelle Linkerhand (2007) am Wochenende nicht beeindrucken. Auf 400m Lagen sicherte sie sich mit 05:02,31 den 1. Platz bei den Junioren. Auf 200m Lagen mit 02:26,40 den 2. Platz bei den Junioren und den 5. Platz in der offenen Klasse. Auf 200m Brust (02:35,84) holte sie Gold bei den Junioren und Platz 5 in der offenen Klasse. Mit dem neuen Vereinsrekord von 00:32,64 auf 50m Brust erreichte Isabelle dann schließlich noch den 3. Platz in der offenen Wertung.
Ähnlich kaltschnäuzig trat Hannah Pronk (2007) auf ihren Schmetterlingsstrecken an. Auch sie stellte am Wochenende einen Vereinsrekord auf und absolvierte die 200m Schmetterling in 02:19,70. Damit sicherte sie sich den 2. Platz in der offenen Wertung und 1. Platz bei den Junioren. Auf 100m Schmetterling reichten ihre 01:04,41 für den 2. Platz der Junioren Wertung.
Den dritten Vereinsrekord am Wochenende stellte Eleanor Motley (2010) mit 18:10,71 auf 1.500m Freistil auf.
Bei den jüngeren männlichen Jahrgängen sammelte Karl Linke (2009) fleißig Medaillen. Auf 100m Freistil reichten die 00:55,33 für die Bronzemedaille und auf 100m Rücken holte er mit 01:01,69 den 2. Platz in der Jugendwertung. Bei der Siegerehrung in der Jugendwertung auf 200m Rücken stand Karl (02:14,56) zusammen mit seinen Vereinskollegen Maximilian Kulibaba (2009 – 02:14,25) und Gerard Norwisz (2010 – 02:17,97) auf dem Siegerpodest und damit wurde auf dieser Strecke die Rangfolge vereinsintern ausgemacht. Karl und Maximilian qualifizierten sich mit diesen Zeiten sogar noch für das “große”, offene Finale.
Mit Philip Hebmüller (2007) und Carl-Frederick Droste (2005) mischten sich die beiden Para-Schwimmer vom DSC unter das Teilnehmerfeld und mussten an dem Wochenende häufig den Weg zur Siegerehrung absolvieren. Jeder Start der beiden Schwimmer wurde in der Deutschen Behindertensportverband-Wertung (DBS) mit Edelmetall belohnt. Karl holte auf 400m Freistil männlich mit 05:31,94 die Gold-Medaille und auf 200m Freistil mit 02:41,21 und auf 50m Freistil mit 00:34,90 jeweils Silber. Philip absolvierte einige Strecken mehr und konnte am Ende zufrieden mit 8 Goldmedaillen u.a. auf 50m Brust (00:31,71), 200m Schmetterling (02:17,10) und 200m Lagen (02:17,29) und einem neuen Weltrekord in der DBS Wertung auf 800m Freistil (09:16,33) die Halle verlassen.
“Es ist toll zu sehen, wie sich unser Team entwickelt. Vor allen Dingen die jüngeren Schwimmer, die noch nicht so lange in der 1. Mannschaft trainieren, entwickeln sich prächtig und haben hier in Wuppertal Akzente gesetzt. Viele persönliche Bestzeiten, ein paar Vereinsrekorde und einige Plätze auf dem Siegerpodest zeigen mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, fasst Co-Trainerin Daniela da Silva das Wochenende zusammen.
Nächstes Wochenende sind die DSC-ler dann im Rahmen der Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend (DMSJ) zur Abwechslung im Rheinbad, bevor es in der Woche danach wieder nach Wuppertal zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften geht bzw. die Para-Schwimmer die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para Schwimmen in Düsseldorf austragen.
Karl Linke, Maximilian Kulibaba und Gerard Norwisz (v.l.nr.) machten die 200m Rücken Jugendwertung unter sich aus