Zurück aus Berlin mit 6 Medaillen

31.05.2023 • KATEGORIE:

“21 Sportler vom DSC waren in Berlin am Start. 16 mal standen wir im Finale mit den besten 8 Schwimmern aus dem jeweiligen Jahrgang. Viele Bestzeiten sind geschwommen worden und sechs Medaillen bringen wir nach Düsseldorf! Ich denke, das kann sich sehen lassen”, fasst Björn Gohr die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen (DJM) zusammen. Der Düsseldorfer Schwimmclub war zum Saisonhighlight mit einer großen Truppe aus SchwimmerInnen der 1. und 2. Wettkampf-Mannschaft am 22. Mai nach Berlin gereist, um dort in den folgenden fünf Tagen getrennt nach Jahrgängen (2005-2010) um die deutschen Meisterschaften zu schwimmen. Die Erwartungen und die Anzahl an Starts, für die man sich im Vorfeld qualifizieren musste, waren bei den einzelnen DSC-Teilnehmern sehr unterschiedlich.

„Ich wusste, dass ich mich im Finale nochmals steigern muss“

Karl Linke (2009) war mit fünf Starts der fleißigste Schwimmer aus Düsseldorf und gewann direkt am ersten Wettkampftag auf 100m Freistil mit 00:55,28 Minuten die Bronze-Medaille in seinem Jahrgang. Dafür musste er seine alte Bestzeit um fast 3 Sekunden unterbieten, um den Sprung auf das Siegerpodest zu schaffen. “Ich bin als 6. auf 100m Freistil auf der Qualifikationsliste nach Berlin gefahren und war nach dem Vorlauf auf Platz 3. Ich wusste, dass ich mich im Finale nochmals steigern muss, damit ich eine Chance auf eine Medaille habe”, erklärt Karl stolz nach seinem Rennen. Im weiteren Wettkampfverlauf gelang Karl dann noch auf drei weiteren Strecken der Sprung in das Finale.

Der Tag der Rückenschwimmer

Mittwoch war der Tag der Rückenschwimmer, an dem Maximilian Bandt (2008) und Ben Juretzki (2007), die in der Qualifikationsliste auf 200m Rücken bis dato den ersten Platz deutschlandweit belegten. Im Finale schwammen Max und Ben dann nochmals über 2 Sekunden schneller als in der gesamten Saison, mussten sich aber am Ende doch geschlagen geben und schlugen als Zweitplatzierte in ihrem jeweiligen Jahrgang an. Aufgrund der neuen Bestzeiten freuten sich beide sichtlich über ihre Ergebnisse. “Herr Gohr hatte im Training schon sehr gute Endzeiten prognostiziert, aber davon kann man sich nichts kaufen. Erst wenn diese Zeit nach dem Rennen auf der Anzeigetafel steht, kann man sich freuen. Meine 02:06,36 zu sehen war schon cool”, freut sich Ben Juretzki nach dem Finale. Das Rückenschwimmer-Duo legte am letzten Wettkampf-Tag auf der 100m Rücken-Distanz dann nochmals mit zwei Silber-Medaillen nach und Max Bandt schnappte sich auf 400m Lagen sogar noch seine dritte Medaille und landete nur einen Wimpernschlag hinter dem 2. Platzierten auf Rang 3. Mit Gerad Norwisz (2010) kam ein weiterer Rückenspezialist auf 50m und 100m Rücken in die Finalläufe und nutzte die Möglichkeit, um seine bisherigen Zeiten nochmals zu unterbieten. Tom Simeon Schwilling verpasste als 12. leider knapp das Finale über 50m Brust.

Isabelle Linkerhand im Finale auf 100m und 200m Brust

Bei den Damen startete Isabelle Linkerhand (2007) auf 50m, 100m und 200m Brust. In allen Vorläufen war Isabelle schneller unterwegs als im Rest der Saison und sicherte sich damit auf 100m und 200m Brust die Finalteilnahme. Leider konnte sie hier nicht mehr die Zeiten von den Vorläufen erreichen und belegte damit in der Endabrechnung jeweils den 7. Platz in ihrem Jahrgang. Mit Eleanor Motley aus dem Jahrgang 2010 kletterte die jüngste weibliche Teilnehmerin des DSC auf der 1.500m Freistil-Distanz von 10. Platz der Qualifikationsliste auf den 8. Platz. Hannah Pronk und Mia Manno verpassten mit Platz 10 und 11 über 200m Schmetterling leider knapp das Finale. Auch Iva Tanaskovic konnte sich als 13. über 400m Lagen leider nicht fürs Finale qualifizieren.

“Mit einem solchen Aufgebot an Sportlern war der DSC noch nie in Berlin und es war eine tolle Woche. Die Liste mit neuen Bestzeiten ist lang. So haben bspw. Felix Klaeren und Rayan Maktouf auf den Schmetterlings-Strecken ihre Zeiten unterboten, Fine Heß und Rebeca Perez Zavala waren auf 200m bzw 100m Rücken so schnell unterwegs wie noch nie und Leni Benda zeigte tolle Leistungssprünge über 200m Freistil und 200m Brust”, freut sich Björn Gohr auch über Erfolge, die nicht mit Finalläufen oder Medaillen belohnt wurden.

Zudem konnten Simon Moschkowitsch, Felix Hell, Philip Hebmüller, Louisa Stefer und Sophia Maktouf ihre guten Qualifikationsleistungen bestätigen und sammelten viele wichtige Erfahrungen auf nationaler Ebene.

Mit den DJM hat die Saison ihren Höhepunkt erreicht. Vor den Sommerferien steht mit dem Dumeklemmer noch der Wettkampf im Ratinger-Freibad und für ausgesuchte SchwimmerInnen die Deutsche Jugend- und Junioren-Meisterschaften im Freiwasserschwimmen auf dem Programm. Danach geht es für alle in die Sommerferien.

Maximilian Bandt und Ben Juretzki holten jeweils Silber auf 100m und 200m Rücken

Maximilian Bandt und Ben Juretzki holten jeweils Silber auf 100m und 200m Rücken