Der Blick geht schon jetzt Richtung Berlin

01.04.2022 • KATEGORIE:

Für das Wochenende 26./27. März 2022 standen insgesamt 15 Schwimmwettkämpfe im Veranstaltungskalender des Deutschen Schwimmverbands. Björn Gohr, Trainer der 1. DSC-Wettkampfmannschaft, entschied sich für die Teilnahme am “14. internationalen NEW swim meeting” in Mönchengladbach und richtete in den letzten Wochen sein Training entsprechend aus. Bedingt durch einige gesundheitliche Ausfälle reiste die 1. Mannschaft zwar mit allen Jungs, aber nur mit zwei Damen zum vitusbad.

Während die Trainerinnen Hannah Koch und Isa Haack mit den jüngeren DSC-Jahrgängen (2009-2013) an den beiden Vormittagen gestartet sind und sich die Kinder bei einem ihrer ersten Wettkämpfe gut angestellt haben, ging es für die Jahrgänge 2008 und älter am Nachmittag los.

Maximilian Bandt (Jahrgang 2008) setze direkt zu Wettkampfbeginn auf 200m Lagen ein Ausrufezeichen, als er seine Bestzeit um fast 3 Sekunden verbesserte und mit 2:20,82 ins Ziel kam. 

Für Ben Juretzki (2007) begann der Wettkampf mit seiner Paradedisziplin 100m Rücken und einer neuen Bestzeit von 1:01,59. Auch Julius Gampert (2007) zog in diesem Lauf nach und übertraf seine Bestzeit um über eine Sekunde auf 1:05,56. Im gleichen Rennen schlug dann noch Philip Hebmüller (2007) nach 1:08,64 an und unterbot damit seinen persönlichen Rekord um 2 Sekunden. Mit geschwellter Brust stieg das Trio aus dem Becken, um mit dem Trainer den Lauf nochmals im Detail zu analysieren und sich ein Lob abzuholen.

Die beiden Brust-Spezialisten, Noah Franzius (2008) und Tom Schwilling (2007) vertraten den Düsseldorf Schwimmclub auf den Brust-Strecken vorbildlich. Noah sicherte sich in seinem Jahrgang auf 100m und 200m Brust jeweils den zweiten Platz, wobei er seine eigene Bestzeit auf den 200m um 8 sekunden herunter schraubte und am Ende mit 2:57,48 ins Ziel kam. Tom sicherte sich auf 50m und 100m Brust den Sieg, aber in dem 200m-Lauf, in dem er seine persönlichen Bestzeit knackte, reichten die  2:41,72 am Ende “nur” für den 2. Platz in der Gesamtwertung.

Aaron Brower-Rabinowitsch (2007) überzeugte am Wochenende auf den Freistil-Strecken. Während seine neuen Bestzeiten auf 100m und 200m nur für den undankbaren 4. Platz reichten, sicherte er sich mit 4:38,03 auf 400m den 3. Platz und pulversierte seine “alte” Zeit um 10 Sekunden.

Im letzten Lauf am Sonntag Abend über 200m Freistil startete Felix Klaeren (2006) zusammen mit drei DSC-Mannschaftskollegen. Felix hatte in den letzten 48h schon über 50m und 100m Freistil den ersten Platz belegt und wollte den Hattrick über alle Freistil-Strecken holen. Allerdings würde seine mit 2:09,31 gemeldete Zeit bei dem Teilnehmerfeld nicht ausreichen. Nach 2:03,51 schlug Felix dann nach 200m an und krönte mit einem weiteren 1. Platz einen sehr erfolgreichen Wettkampf.

Trainer Björn Gohr sah an dem Wochenende viele Bestzeiten und seine SportlerInnen ernten nun die Früchte der letzten Trainingswochen. Mit den neuen Ergebnissen besteht begründete Hoffnung, dass der DSC wieder mit einigen SchwimmerInnen Ende Mai zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Berlin reisen kann. Voraussetzung dafür ist je  nach Jahrgang und Streckenlänge eine Platzierung unter den Top 30 bzw. Top 35. Dazu müssen die aktuellen Bestzeiten wahrscheinlich zu den NRW-Meisterschaften Anfang Mai nochmals getoppt werden. Aber auch wenn die Teilnehmer erst Mitte Mai definitiv feststehen, durchforsten die DSC-ler schon jetzt die Bestenlisten und schauen auf aktuelle Platzierungen. Da ist Philip Hebmüller schon einen Schritt weiter, denn vom 31.03.-04.04.22 sind in Berlin die 36. Internationalen Deutschen Meisterschaften im Para Schwimmen und zu denen hat sich der Schwimmer mit der Sehbehinderung schon am Sonntag auf den Weg gemacht, während seine DSC-Teamkollegen noch in Mönchengladbach geschwommen sind.

„Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungssteigerungen, die ich heute gesehen habe. Wir sind auf einem guten Weg und werden in den nächsten Wochen noch nachlegen. Das 14-tägige Oster-Trainingslager auf Kreta wird dazu einen großen Beitrag leisten”, sagt Björn Gohr mit Blick auf die nächsten Wochen und macht kein Geheimnis daraus, dass das kein Zuckerschlecken wird. Aber die Mannschaft zieht gut mit, motiviert sich untereinander und hofft, dass auf den nächsten Wettkämpfen wieder Bestzeiten fallen werden und man dann am Ende des Tages die notwendigen Pflichtzeiten für die NRW-Meisterschaften oder sogar die Platzierung in den Bestenlisten für das große Finale in Berlin hat.